Jägerlatein und Jägersprache sind zwei Begriffe innerhalb der Jagd, die gerne verwechselt werden. Die Jägersprache hat jedoch nichts mit dem in Deutschland geprägten Begriff "Jägerlatein" zu tun. Als Jägerlatein bezeichnet man die meist humoristische gemeinte Übertreibung oder das absichtliche Schwindeln beim Erzählen von Jagd- und anderen Geschichten.
Schon Otto von Bismarck prägte das Jägerlatein mit dem Spruch: „„Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“ Wer schon einmal bei einer Unterhaltung von Jägern untereinander zuhören konnte, hat sicherlich schon nach einigen Minuten festgestellt, dass bei einigen Erzählungen maßlos übertrieben wird. Vor allem was die Größe und die Anzahl der erlegten Tiere angeht, wird von den Jägern dann extrem übertrieben. Der Inhalt von den Erzählungen im sogenannten Jägerlatein ist zwar denkbar, stimmt aber oft so nicht. Die Geschichten dürfen nicht gelogen sein, und werden mit dem typischen anekdotenhaften und vor allem witzigen Charakter erzählt.