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Wie würde es ein Jäger sagen?


Jägergruß

Der typische Jägergruß ist „Waidmannsheil“, dieser Gruß wird aber auch als Glückwunsch zu einer gejagten Beute verwendet, worauf man unter Jägern mit einem „Waidmannsheil“ antwortet, obwohl dieser Dank auch als Antwort auf einen Gruß von einem Nichtjäger verwendet wird.

Jagd und Jägersprache

Schon ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich die Jägersprache als eine umfangreiche „Sondersprache" mit heute rund 3000 Begriffen. Sie umfasst Begriffe mit Jagdbezug aller Art, Bezeichnungen zu jagdlichen Vorgängen, zu Lebenszeichen, zu Körperteilen und zu den Aufenthaltorten des Wildes, der Jagdhunde und der Beizvögel. Die Waidmannssprache ist bildhafter Ausdruck über das Verhalten des
Wildes, dessen Körperbau und die Tätigkeiten des Jägers.  Sie war bei ihrer Entstehung eine Fach- und Standessprache und markierte die Sonderstellung und Spezialisierung der höfischen Berufsjäger. Verstöße gegen die in mündlicher Tradition weitergegebene Sprachregelung wurden als grobe Missachtung des Standesgefühls angesehen und bestraft. 


Sie zählt somit heute zu den ältesten noch lebendigen Zunftsprachen. Jäger pflegen seit Jahrhunderten eine eigene, sehr bildhafte Ausdrucksweise. Während des letzten Jahrtausends sind im germanischen Sprachraum weit über 10.000 jagdliche Begriffe geprägt worden, von denen noch ca. 3.000 im alltäglichen Gebrauch zu finden sind. Auch im täglichen Leben eines "Nicht-Jägers" sind Teile davon allgegenwärtig: So ist einem bestimmt schon mal etwas "durch die Lappen" gegangen (=> Lapp-Jagd: Abgrenzung der zu bejagenden Fläche mit alten Stoffstücken / Lappen, vor denen das Wild zurückschreckt und eine andere Richtung einschlägt; durchbricht ein Tier diese "Sperre aus Lappen" und kann somit nicht mehr von den Jägern im umsäumten Gebiet gejagd werden, so ist das Stück "durch die Lappen gegangen";), man hat jemanden "auf's Korn genommen" (=> Korn als Visiereinrichtung bei der Jagdflinte) oder einen "Bock geschossen" (=>Rehwild als weibliches Tier angesprochen und erlegt, obwohl es ein männliches Stück, also Bock war => nicht frei war => Fehler).

Mittels Jägersprache können mit wenigen Worten sehr präzise Angaben gemacht werden. Ihr bildhafter Wortschatz gründet auf uralter Überlieferung, genauer Beobachtung und dient der anschaulichen Beschreibung von Wild- und Natur. Jeder gute Jäger versteht sich in der Waidmannssprache auszudrücken und ermöglicht es ihm, jagdlich wichtige Feinheiten kurz und prägnant zu kommunizieren. Die Jägersprache dient damit einer präzisen Verständigung zwischen Jägern. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:

 

 

"Der reife, noch rote Eissprossenzehner zog orgelnd über den Wechsel in den Einstand." 

 Mit der normalen Sprache ist dies kaum darstellbar. Gäbe es keine Jägersprache, müsste der Jäger statt dieses kurzen Satzes folgende Erklärung abgeben:

"Der etwa zehn- bis zwölfjährige Hirsch, der noch das rote Sommerfell trug und ein Geweih mit zehn Zacken hatte - das Geweih hatte noch die Besonderheit, nach den jeweils untersten Zacken zwei verkümmerte Zacken zu haben - ging langsam, immer wieder kräftige Paarungslaute von sich gebend, auf dem Steig, den das Rotwild seit eh und je benutzt, in jenen Waldteil, den der Hirsch jetzt in der Paarungszeit als bevorzugten Tagesaufenthaltsort ausgesucht hat."


Waidmannsprache 

A

Aalstrich

Dunkler Strich auf dem Rücken von Hirsch- und Gamswild und mancher Hunde

abäsen

abfressen von Pflanzen

abbalgen

Abziehen der Haut bei Niederwild, außer Rehwild, einschließlich allem Federwild

aufbaumen

abfliegen der Waldhühner vom Baum ( abreiten ) hinabspringen oder hinabklettern von Raubwild

abbeißen

Haarraubwild zwingt die Jungen seinen Lebensbereich zu verlassen

abblasen

Jagdhornsignal zum Ende des Treibens

abbrunften

brunftunwillig, körperlich geschwächt

abbrüten

beenden der Brutzeit

abfährten

nach Fährten absuchen

abfallen

Wild und Hund werden mager; Abspringen des männl. Stückes nach dem Beschlag abkommen des Schweißhundes von der Fährte

abfangen

Töten von Schalenwild mit blanker Waffe

abfedern

Töten von Flugwild

abführen

Hunde abrichten

abgehen

Flüchtigwerden des Wildes

abhalsen

dem Hund die Halsung abnehmen

abkämpfen

Abbrechen von Enden durch Brunftkämpfe; Vertreiben von Rivalen in Brunft- und Balzzeit

Abkommen

Visierung des Gewehrs Ansicht des Schützen über seinen Schuss
Abmagern des Hundes; Ablegen der Hund bleibt auf Befehl auf seinem Platz

abliebeln

oben

abnicken

Wild durch Stich ins Genick töten

abnorm

regelwidrig

abreiten

Fortfliegen von Auer- und Birkwild

abschärfen

abziehen der Schwarte bei Dachs und Decke beim Bären

abschlagen

Töten von Hasen durch Schlag hinter die Löffel

abtrennen des Gehörns

abschwarten

Abziehen der Schwarte bei Schwarzwild und Dachs

Absehen

Zielvorrichtung an der Büchse

absprengen

ein Stück wird vom Rudel fortgetrieben

abspringen

Schalenwild wird flüchtig

Absprung

Stelle an der Wild mit den Hinterläufen abspringt

abspüren

nach Spuren absuchen

abstellen

Schützen anstellen

abstreichen

Fortfliegen von Federwild

abstreifen

Balg von Hasen, Kaninchen und Haarraubwild abziehen ( außer Dachs + Bär)

Abritt

Fährtenzeichen; Loch des Dachs um sich dort zu lösen

abwerfen

Abstoßen des Geweihs oder Gehörns

Abwurf

das abgestoßene Geweih oder Gehörn

Abwürgen

Totbeißen eines Stückes durch den Hund (bei Nachsuche)

Afterdrüse

Drüse am Weidloch des Hundes

Afterklaue

Nach rückwärts stehende Klaue oberhalb des Fesselgelenks

Alttier

weibliches Rotwild nach dem ersten Setzen

anblasen

Jagdhornsignal zum Beginn der Treibjagd

anfallen

Finden und Arbeiten an der Fährte durch den Schweißhund

anfliehen

Wild prallt gegen ein Hindernis

angehen

Wild anpirschen

ankirren

Anlocken von Wild an bestimmte Stelle

Anlauf

Das Wild komm an den Stand eines Schützen

anludern

anlocken des Raubwildes durch auslegen von Luder

annehmen

Jäger oder Hund wird von Wild angegriffen Wild sucht Fütterung oder Salzlecke auf Wild benutzt einen Wechsel

anpirschen

Jäger bewegt sich vorsichtig vorwärts

anschneiden

Totes Wild wird von Raubwild oder Hund angefressen

anschreien

Brunftruf des Rothirsch nachmachen

Anschuss

Stelle an der sich das Wild beim Schuss befand

anschweißen

Hochwild durch Schuss verwunden

ansetzen

Hund auf die Fährte setzen

Ansitz

Stelle an der der Jäger auf Wild wartet

ansprechen

Wild erkennen und beurteilen

anspringen

an den balzenden Auerhahn sprungweise herangehen

antragen

Schuss auf Wild abgeben

anzeigen

Hund macht den Jäger auf Schweiß aufmerksam

Appell

Gehorsam des Hundes

apportieren

Wild wird vom Hund gebracht

arbeiten

ausbilden des Hundes verfolgen einer Fährte, Spur oder Geläufe durch den Hund

äsen

Nahrungsaufnahme des Wildes ( außer Schwarz + Raubwild)

Äser

Maul von allem Haarwild ( außer Schwarz + Raubwild)

Äsung

Nahrung des Wildes ( außer Schwarz + Raubwild)

aufbaumen

Fliegen des Federwildes und Klettern von Luchs, Marder, Wildkatze Marder auf Baum

aufblocken

Stellen der Greifvögel auf Baum, Fels oder Boden

aufbrechen

Gescheide und Geräusch aus dem Schalenwild + Auerhahn herausnehmen

Aufbruch

das Ergebnis von obigem

aufhaben

Tragen eines Kopfschmuckes bei männl. Schalenwild, außer Schwarzwild

aufnehmen

geschossenes Wild wird vom Hund zum Apportieren gefasst
den Schweißhund abtragen
Hündin ist trächtig geworden

Äsung äsen

Hund beginnt einer Fährte, Spur oder Geläufe zu folgen

aufsetzen

Schieben und Tragen eines neuen Gehörns oder Geweihs Gehörn oder Geweih auf Trophäenschild befestigen

aufsitzen

weibliches Stück wird vom männlichen bestiegen

aufstehen

erheben oder abfliegen von allem Wild vom Boden

aufstieben

Federwild fliegt erschreckt auf

aufstöbern

Hund mit dem Stöberhund aufjagen

aufwerfen

plötzliches Heben des Hauptes bei Schalenwild ( außer Schwarzwild ) bei Gefahr

Auge

Auge bei Federwild und beim Hund

äugen

sehen bei Wild und beim Hund

Augsprosse

Unterstes Ende des Geweihs

ausarbeiten

Fährte vom Anschuß aus verfolgen

ausdrücken

Harnblase beim Hasen und Kaninchen durch Druck entleeren

ausfahren

Verlassen des Baues

ausfallen

Schlüpfen des Ferderwilds

ausgefiedert

ist das Federwild nach beendeter Mauser

ausgehen

Fährte verfolgen

ausgeschossen

Büchsenlauf abgenutzt

aushaken

Entnehmen der Gescheide mit Haken durch das Weidloch beim Federwild außer Auerhahn und Trappe

aushalten

Herankommen lassen des Jägers ohne flüchtig zu werden

aushorsten

jungen Greifvogel aus dem Horst nehmen

Auslage

Weite des Geweihs

auslösen

Herausnahme der Grandeln beim Rotwild

ausmachen

Standort oder Wechsel des Wildes feststellen

ausnehmen

Ausweiden von kleinem Federwild

auspochen

Marder oder Iltis durch Lärm vertreiben

Ausriss

Eingriff der Schalen bei plötzlicher Flucht des Rotwilds

ausschieben

Verlassen des Kessels beim Schwarzwild

Ausschuss

Stelle an der das Geschoss den Wildkörper verlassen hat.

aussetzen

Freilassen von Wild

aussteigen

Herauskommen von Otter oder Biber aus dem Wasser

austreten

Verlassen der Deckung bei allem Schalenwild

auswechseln

Verlassen von Standort oder Revier bei allem Schalenwild

ausweiden

Herausnehmen des Gescheides bei allem Wild, außer Schalenwild

auswerfen

Herausnehmen des Gescheides bei Hasen und Kaninchen

B

Bache

weibliches Stück Schwarzwild ab dem 3.Lebensjahr

bähen

Blöken der Mutterschafe

Balg

Fell des Haarraubwildes ( außer Dachs und Bär, Hase, Kaninchen und Murmel ) sowie die samt Federn abgezogene Haut aller Vögel

Ballen

Unterseite der Fußsohlen bei allem Haarwild und beim Hund.
Wulst unter den Schalen des Schalenwildes

Balz

Gebaren vor und nach der Begattung

Balzarie

Lautäußerung des Auerhahns während der Balz

balzen

wie oben + Gebaren

Balzgesang

Lautäußerung des Birkhahns während der Balz

Balzkragen

Gesträubte Halsfedern beim balzenden Auerhahn

Balzpech

Breiförmige Losung des Auerhahns

Balzplatz

Balzort (Einstand )

Balzrosen

Wulstiger Hautwulst über den Augen der Waldhühner und Fasane die während der Balz anschwellen

Balzspäne

Losung der Waldhühner in fester Form

Balzsprung

Hochspringen des am Boden balzenden Auer- Birk- Fasanhahnes

Balzstift

Zehenstift

Balzzeit

Begattungszeit Federwild

Bär

Braunbär, männliches Murmeltier

Basse

Starker Keiler

Bast

Haut um das Geweih während des Wachsens

Bau

Behausung von Fuchs, Dachs, Fischotter, Kaninchen, Murmel, Iltis, Wildkatze

Befahren

Bau ist bewohnt

Behang

Altersangabe des Schweißhundes, Herabhängende Ohren des Jagdhundes

Beihirsch

Schwächerer Hirsch

Beize

Jagd mit Greifvögeln

belegen

Begatten einer Hündin

Bergstutzen

Gewehr mit übereinanderliegenden groß- und kleinkalibrigem Büchsenlauf

beschlagen

Begattungsakt beim Schalenwild

Brand

dunkle Stelle am Bauch des Hirsches während und nach der Brunft

Brandadern

Venen an der Innenseite der Keulen

Brandfuchs

Dunkler Fuchs

brav

gut, stark

brechen

starkes Wild zieht hörbar, Schwarzwild wühlt im Boden

Bruch

abgebrochener grüner Zweig Symbol oder Verständigungszeichen

Brunft

Begattungszeit alles Schalenwild außer Schwarzwild

Brunftfeige

Drüse am Hinterhaupt des Gamswildes

Brunftfleck

Brand

Brunftkugeln

Hoden des Schalenwilds

Brunftmähne

Lange Haare am Träger des Rotwildes

Brunftrute

Glied beim Schalenwild

Brunftschrei

Lautäußerung des Brunfthirsches

Burg

Behausung des Bibers

Burgstall

Erhöhung in der Fährte des Hirsches zwischen Ballen und _Schale

buschieren

Absuchen von niederer Deckung mit Stöberhunden

C

changieren

Wechseln des Schweißhundes auf eine andere Fährte

D

Decke

Haut des Hundes und allen Schalenwildes außer Schwarzwild

Doppelkopf

Abnormes Geweih aus noch nicht abgeworfenen und neu geschobenen Stangen

Drossel

Luftröhre beim Schalenwild

E

einfahren

in den Bau gehen

einschieben

Schwarzwild schiebt sich in den Kessel

einschlagen

Graben an Fuchs- oder Dachsbau

Einstand

Aufenthaltsort des Hochwilds

Ende

Sprosse am Geweih und Gehörn

Erpel

männliche Ente

F

Fächer

Stoß des Auerhahns

Fähe

Weibchen aller Raubwildarten beim Niederwild

fährten

Aufeinanderfolgende Abdrücke von Schalen, Pranten

Fallwild

Wild das eingegangen ist

Fang

Maul von Hund und Raubwild. Füße der Greifvögel

Fangzähne

Eckzähne Haarraubwild und Hund

faseln

der Hund sucht herum ohne Fährte zu finden

Federspiel

Flugwildattrappe

fegen

Bast vom Geweih beseitigen

fehlen

vorbeischiessen

Feisthirsch

Hirsch im Sommer

Feld

Altersangabe beim Vorstehhund

Feuchtblatt

weibliches Geschlechtsteil beim Schalenwild

Feuchtglied

Glied des männlichen Hundes

flehmen

Hochziehen der Oberlippe

Flucht

weiter Sprung

flügeln

Flügeln des Federwildes durch Schuss verletzen

forkeln

mit dem Gehörn/Geweih verletzen

frischen

gebären des Schwarzwildes

Fuß

Fuß bei Waldhühnern, Trappe, Fasan, Beizhabicht und –sperber

G

Gamshüter

Nebel

Geäfter

nach hinten stehende Klaue beim Schalenwild

gehakelt

wie die Kruken geformt sind

Geheck

Brut und Junge Wassergeflügel, Junge bei Raubwild

Gehege

eingegattertes Gebiet mit Wild

Gehöre

Ohren von Raub- und Murmelwild

Gehörn

Trophäe des Rehbocks

Geläut

Bellen mehrerer Hunde

Gelege

Eier und Nest des Federwilds

gelt

weibliches Stück das keine Jungen führt

genossen

machen, dem Hund Teile des erlegten Wildes füttern

Geräusch

Herz, Lunge, Leber, Nieren vom Schalenwild

gering

schwach

Gesäuge

Zitzen allen Haarwildes und Hundes

Gescheide

Eingeweide allen Wildes

Geschmeiß

Kot von Greifvögeln und Reihern

Gesperre

Gesamtheit der Jungen und Alten bei Waldhühnern und Fasan

Gestüber

Kot des Nieder-Federwildes

Gewaff

Eckzähne des Keilers, Klauen der Greifvögel

Geweih

Trophäe beim Hirsch

Gewölle

ausgespieene Ballen von Greifvögeln und Eulen

Grandel

Eckzahn im Oberkiefer von Rot- Reh- Damwild

Grimbart

Dachs

H

Haderer

Oberkieferzähne des Keilers

hakeln

mit der Kruke verletzen

Haken

Eckzähne (Grandel) + Bache

Hals

Hals des Wildgeflügels außer Auerwild

hassen

Raben- und Greifvögel stoßen auf den Auf hinab

hauen

ein Keiler schlägt Hunde und Menschen

Hauer

Unterkiefer-Eckzähne Keiler

Haupt

Kopf von Schalenwild außer Schwarzwild

Hauptschlag

Laut des Auerhahns während der Balz

heiß

zum Begatten bereite Hündin

hetzen

Wild mit Hunden jagen

Heuler

junger Seehund

Hexenring

Ring im Getreide in dem der Bock die Ricke trieb

himmeln

nach dem Schuss steigt Flugwild steil nach oben

Himmelspur

Stellen an denen der Hirsch geschlagen oder gefegt hat

Himmelszeichen

Umwenden, Knicken von Blättern mit dem Geweih durch Ziehen in der Dickung

Holz

Wald

Holle

Haubebartige Federn auf dem Kopf von Federwild

Horst

Nest der Greifvögel und Rabenvögel

hudern

Sandbaden der Hühnervögel

Hüttenjagd

Jagd auf Rabenvögel mit Auf

I

innehaben

Trächtig sein

Isegrim

Wolf

J

jagdbar

alle Tiere die dem Jagdrecht unterliegen / männl. Schalenwild bestimmter Stärke

Jägerrecht

Trophäe, sowie essbare Teile des Aufbruchs

Jährling

Einjähriger Rehbock

Jule

Gerät auf dem Greifvögel mit der Langfessel angelegt stehen

K

Kahlwild

weibliches Wild und Kälber aller Hirscharten

Kalb

junges Stück im ersten Lebensjahr

kapital

ungewöhnlich stark

keckern

knurrende Lautäußerung Fuchs, Marder, Iltis

Kern

Körper des Raubwildes nach Entfernen der Decke, Balg, Schwarte

Kessel

Lager einer Rotte Sauen, Wohnraum im Fuchs-Dachsbau

Kette

Familie jagdbarer Hühnervögel

Keule

Schlegel

Kirrung

Lockfütterung

Klagen

Lautäußerung aus Angst oder Schmerz

knappen

Lautäußerung des balzenden Auerhahns

knören

leise Lautäußerung des Rothirsches

Köder

Lockfutter

Kohlgams

besonders dunkle Gams

kollern

Lautäußerung des balzenden Birkhahns

krellen

durch die Dornfortsätze am Rückgrat des Wildes schießen

Kuder

männlicher Luchs oder Wildkatze

Kurzwildbret

Geschlechtsteile des Schalenwildes und Hundes

L

Lecker

Zunge des Schalenwildes außer Schwarzwild

Licht

Augen des Schalenwildes

lösen

Koten beim Haarwild und Hund

Losung

Kot des Wildes außer bei Greifvögel

Luder

Totes Tier zum Anlocken

Lunte

Schwanz bei Fuchs und Marder

Luser

Lauscher

M

mahnen

Lautäußerung des weiblichen Stückes aller Hirscharten

Malbaum

Baum an dem sich Schwarz - oder Rotwild nach dem Suhlen rieb

Malerfeder

Kleine Feder vor der erste Schwungfeder von Schnepfe oder Auerhahn

melden

Lautäußerung des männl. Stückes aller Hirscharten bei der Brunft

Molar

einer der drei hinteren Backenzähne

Mönch

dauernd geweihloser Hirsch

Mörder

Rehbock oder Hirsch mit langen, dolchartigen Spießen

Muffel

Windfang

N

nadeln

Auerhahn äst Nadeln ab

nässen

Wild und Hund harnen

Nuß

Geschlechtsteil bei weiblichen Fuchs oder Fischotter

O

orgeln

Schreie des Rothirsches in der Brunft

P

Packer

Hund der zum Decken von Schwarzwild geeignet ist

Pansen

Magen bei allen nachdrückenden Schalenwildarten

Perücke

Krankhafte Wucherung des Gehörns infolge Kurzwildbretverletzung

pfeifen

warnende Lautäußerung der Gams, Muffel und Murmel

Pinsel

Haarbüschel am Glied beim männl. Schalenwild

plätzen

Rot-und Rehwild schlägt mit den Vorderläufen Bodendecke weg

Prämolar

einer der drei vorderen Backenzähne

prossen

Auerwild äst Knospen

Pürzel

Schwanz des Bären und Schwarzwildes und Dachses

Q

Quäke

Instrument zum Nachahmen des Klagelautes des Hasen

quoren

Lautäußerung der balzenden Schnepfe

R

rauschen

Schwarzwild begattet sich, Blasen des Birkhahns

Reif

weiße Rückenhaare des Gamsbockes

reißen

Bär,Luchs,Wolf,Fuchs fangen und töten Wild

Remise

kleines Gehölz auf deckungslosem Feld

riegeln

Treiben im Gebirge

rinnen

Schwimmen bei Haarwild

Riß

von Raubwild getötetes Tier

Röhre

Gänge von Fuchs, Dachs und Kaninchenbau

röhren

Lautäußerung des Rothirsches bei der Brunft

rollen

ranzen, rauschen

Rosenstock

Stirnzapfen

Rotte

Gesellschaft von Schwarzwild

rudern

Wassergeflügel schwimmt

rupfen

Ausreissen von Federn, von Barthaaren erlegten Wildes

rütteln

langdauerndes Halten eines Vogels in der Luft

S

Schabracke

Sattelfleck

Schalen

Hufe des Schalenwildes

schälen

Elch-Rot-Dam-Muffelwild äsen Rinde von Bäumen ab

schärfen

mit dem Jagdmesser schneiden

Schaufel

Geweih von Elch oder Damwild

schieben

Hirsche Rehböcke lassen ihre Gehörne wachsen

Schild

besonders gefärbte Fläche auf Brust von Hühnervögel

Schirm

Sichtschutz am Boden

schlegeln

letztes Bewegen der Läufe

schleifen

Lautäußerung des balzenden Auerhahns

Schleppe

Balg oder erlegtes Wild wird am Boden gezogen um den Hund auf Fährte zu führen

schliefen

Hund und Frettchen kriechen in den Bau

Schlund

Speiseröhre beim Schalenwild

Schnalle

Geschlechtsteil beim weiblichen Haarraubwild und Hund

schnallen

Hund vom Riemen lösen

schnalzen

Knappen des Auerhahns

schnarren

Ruf des Wachtelkönigs

Schnecke

Hörner des männlichen Muffelwildes

Schneider

Geringer Hirsch

Schnitthaar

Haar vom Schalenwild bei Auftreffen des Geschosses abgetrennt

schnüren

Fortbewegen des Fuchses

schöpfen

Wild und Hund trinken

schrecken

Lautäußerung des Rot- und Rehwildes bei Störung

Schürze

Haare am äußeren Geschlechtsteil weiblichen Rehwildes

Schwarte

Haut von Schwarzwild und Dachs

Schweiß

Blut von Wild

Schwinge

Flügel

Seher

Augen von Haarraubwild, Hasen, Kaninchen und Murmeltier

setzen

Gebären von Schalenwild außer Schwarzwild

Sichel

Stoß des Birkhahnes

sichern

Umgebung des Wildes wird aufmerksam geprüft

Spiegel

Helle Haare um das Weidloch

Spiel

Stoß des Birkhahns

Spinne

Gesäuge bei Rehwild und allen Hirscharten

Spissen

Lautäußerung des balzenden Haselhahnes

sprengen

Wild mit dem Hund aus dem Bau sprengen

Sprosse

Ende am Gehörn oder Geweih

Sprung

mindest 3 Stück Rehwild vereint

Ständer

Bein von Federwild

Standlaut

Bellen des Hundes vor Wild

steigen

Gams- und Steinwild klettern

Stich

Halsgrube an der Vorderseite der Brust

Stoß

Schwanz aller größeren Federwildarten außer Birkhahn und Fasan

streichen

Fliegen von Federwild

Suhle

schlammiger Wassertümpel

Sulze

Salzlecke

T

Talg

Feist

Teller

Ohren des Schwarzwildes

Terzel

männlicher Greifvogel

traben

Fortbewegen von Fuchs, Wolf, Dachs in mittlerer Gangart

Träger

Hals bei allen Hirscharten

tränken

Trinken beim Auerhahn

trensen

Lautäußerung des Rothirsches während der Brunft zur Vertreibung von Nebenbuhler

treten

Begattung bei größerem Federwild

Trittsiegel

Tritt von Schalenwild

trollen

Traben des Schalenwildes

U

überfallen

Schalenwild überspringt Hindernis

Überläufer

Schwarzwild im zweiten Lebensjahr

überstellen

Auerhahn fliegt auf einen anderen Ast

Urhahn

Auerhahn

V

verbeissen

Abbeißen junger Pflanzentriebe

verbrechen

Markieren des Anschußes

verecken

völlig ausgewachsenes Gehörn

verenden

gewaltsam gestorbenes Wild

verfärben

Schalenwild wechselt die Haare

vergrämen

Wild wird gestört

verhoffen

Stehen bleiben um zu sichern

verhören

Bestätigen des Standortes von Wild

verklüften

Dachs oder Fuchs scharren Erde um den sie bedrängenden Hund

vernehmen

hören bei allem Wild

Viole

stark riechende Luntenwurzel beim Fuchs

Volk

Rebhuhnfamilie

Vorderhand

Vorderlauf des Hundes

Vorschlag

Schulterblätter zusammen mit den ersten drei Rippen beim Hirsch

W

Waffen

Klauen des Luchses und Wildkatze, Gewaff beim. Keiler

Waidblatt

Großes Jagdmesser zum Abfangen von Wild

Wand

Rippen von zerwirktem Schalenwild

Wechsel

Pfad des Schalenwildes auch von Wolf, Luchs, Bär

wechseln

Schalenwild zieht

Wedel

Schwanz des Schalenwildes

Weiddarm

Mastdarm

Weidloch

After bei allem Wild und Hund

Weidsack

Magen / Pansen

weidwund

Gescheideverletzung

Welpe

Junge von Wolf, Fuchs und Hund

werfen

Genbären von Haarraubwild außer bei Bär und Luchs

wetzen

Aufeinanderschlagen des Gewaffs, schleifen

Widder

männlicher Muffel

Widergang

zurückwechseln auf eigener Fährte

winden

durch den Geruchsinn orientieren

Windfang

Nase bei allem Schalenwild außer bei Schwarzwild

wittern

winden

Witterung

Wetter

Witterung

Geruch der von Wild ausgeht

wölfen

Wolf, Fuchs und Hund gebären

Wolfsklaue

selten vorkommende Afterklaue am Hinterlauf des Hundes

Wolfsprosse

Ende zwischen Mittelsprosse und Krone des Geweihs

Wundbett

Stelle an der krankes Wild sitzt

Wundfährte

Schweissfährte

Wurf

Rüssel des Schwarzwildes, Gesamtheit der Jungen bei Wolf, Luchs, Fuchs, Wildkatze

wurzeln

Dachs nimmt Nahrung auf

Z

zeichnen

Wild reagiert auf Schussverletzung

ziehen

Schalenwild bewegt sich fort

Ziemer

Rücken des Schalenwildes

Zunge

Zunge beim Federwild und bei Hund

zurücksetzen

Schieben eines geringeren Gehörns als im Vorjahr

Zwangswechsel

Wechsel den das Wild geländemäßig bedingt annehmen muss

Zwinger

Umgrenzter Auslauf um den Schutzraum des Hundes

Jagdliches


Das Jagdjahr!  Was passiert im Jagdrevier?

Januar

Jetzt ist die hohe Zeit für den passionierten Fuchsjäger gekommen, denn Mitte des Monats beginnt die Fuchsranz, die Zeit, in der man den Fuchsrüden auch tagsüber sieht. Wenn Schnee liegt, sind die Baue leicht zu kontrollieren, ob sie befahren sind. In tollwutfreien Revieren sollten die Füchse jetzt mit erfahrenen Hunden aus den Bauen gesprengt werden. Der Nachtansitz ist nun besonders interessant, denn gut ist das verräterische, heisere Bellen der Füchse zu hören. Mit etwas Glück taucht so ein "Hochzeiter" dann auch in Schrotschussnähe auf.
Je nach Äsungsangebot, Witterung und Höhenlage wird es notwendig sein, das Rehwild zu füttern. Die Böcke schieben jetzt ihr Bastgeweih, die Ricken tragen ihre Frucht aus. Übermäßige Kraftfuttergaben zur besseren Entwicklung der Gehörne müssen nicht sein, aber schaden tun sie dem Wild in keinem Fall.
Beim Schwarzwild geht die Rauschzeit zu Ende, und die Keiler nehmen wieder die Kirrungen an. Jetzt sind die Nächte beim Sauansitz zwar kalt, aber Erfolg versprechend.

 

Februar

Die Rehböcke stehen mitten in der Geweihbildung und benötigen nun viel Nährstoffe. Aber auch für das weibliche Wild ist jetzt die Fütterung überlebensnotwendig, wenn durch starken Frost alle Stauden vereist sind. Die Bockkitze, die im Spätherbst ihre Erstlingsgehörne geschoben haben, fegen nun und werfen es kurze Zeit später ab.
Das Rotwild steht ständig in Fütterungsnähe. Gegen Ende Februar werfen die älteren Hirsche ihr Geweih ab. Jetzt werden auch wieder die Stangensucher aktiv. Viele Winterwaldwanderer wissen oft nicht, dass es verboten ist, Abwurfstangen an sich zu nehmen (Wilderei). Unkontrolliertes Suchen nach Abwurfstangen in den Wintereinständen führt zu einer erheblichen Beunruhigung.
Die Ranzzeit der Füchse dauert noch an. Infolge der Rangkämpfe untereinander ist der Balg der Rüden schon recht unansehnlich geworden. Dies ist aber noch lange kein Grund, den Fuchs jetzt nur mit halber Passion zu bejagen.
Die beschlagenen Bachen werden gegen Ende des Monats ihren Wurfkessel aufsuchen und frischen.
Bei den Hasen nimmt die Rammeltätigkeit stark zu. Gegen Ende des Monats können bereits die ersten Junghasen gesetzt werden, deren Überlebenschance aber sehr gering ist.
Die Stockenten finden sich zu Paaren zusammen (Reihzeit). Wenn man jetzt mehrere Erpel eine Ente verfolgen sieht, dann handelt es sich um junge Erpel. Nach der Paarung führen Erpel und Ente eine "Saison.

 

März

Die Wintersprünge der Rehe beginnen sich allmählich aufzulösen. Jetzt ist die beste Zeit, die Rehe am abendlichen Ansitz zu zählen. Die älteren Böcke beginnen ihr Gehörn zu verfegen. Interessant ist es jetzt, nach Fegestellen zu suchen und so die Böcke zu bestätigen.
Die Hirsche, die bereits abgeworfen haben, schieben schon wieder ihr Bastgeweih. Wildbiologen haben herausgefunden, dass in dieser Phase der Geweihbildung die Hirsche keine Spermien bilden. Die Spermienbildung ist zeitlich gekoppelt mit dem Tragen des fertigen, gefegten Geweihes.
Die führenden Bachen kümmern sich um ihren Nachwuchs und säugen ihre Frischlinge regelmäßig. Die Natur hat es so eingerichtet, dass sich nach etwa drei Wochen bei den Frischligen eine regelrechte Sauordnung entwickelt. Jeder Frischling ist einer Zitze zugeordnet. Niemand kommt zu kurz.
Im Fuchsbau ist nur noch die Fähe anzutreffen. Sie bereitet sich auf ihren Nachwuchs vor (Tragzeit ca. zwei Monate).
Im Dachsbau hat sich jetzt Nachwuchs (zwei bis drei blinde Junge) eingestellt.
Da die Hasen schon im Winter gerammelt haben, kommen jetzt die sog. "Märzhasen" auf die Welt.
Die Wildenten sind mit dem Nestbau beschäftigt. Sie legen bis zu 12 Eier, die sie ca. 25-28 Tage bebrüten.
Endlich streichen die Schnepfen. Glücklich kann sich jeder Jäger schätzen, der noch einen Schnepfenstrich im Revier hat. Seit 1977 ist die Frühjahrsjagd auf Schnepfen bei uns verboten. Wir Jäger fänden es sinnvoller, die Schnepfe im Herbst zu schonen und auf Massenstrecken zu verzichten und dafür wieder die Jagd auf dem Schnepfenstrich auszuüben. Durch das bescheidene Jagen auf dem Schnepfenstrich, wo zu 90 % nur Hähne erlegt werden, wäre der Schnepfenpopulation mehr gedient.

 

April

Das Rehwild ist jetzt fast den ganzen Tag auf Äsungssuche. Eine gute Gelegenheit, die Böcke im Revier zu bestätigen, anzusprechen und das Gehörn im Jagdbegleiter zu skizzieren. Wenn möglich, Datum des Verfärbens und das Fegen notieren. Der früh gefegte noch graue Bock kann kein Jüngling mehr sein, der bereits schon rot verfärbte, aber noch nicht gefegte Bock kann kein alter Bock sein. Die Böcke haben Ende des Monats ihre festen Einstände bezogen. Es empfiehlt sich, besondere Böcke auf der Revierkarte einzutragen.
Die Hirsche schieben jetzt mit Macht ihr Kolbengeweih. Ältere Hirsche ziehen nun schon alleine durchs Revier. Auch die Schmalspießer gehen ihre "eigenen Wege". Den Schmaltieren dagegen fällt der Abschied vom Muttertier etwas schwerer.
Bei den Füchsen ist jetzt hauptsächlich der Rüde im Revier anzutreffen, denn die Fähe hat sich im Bau um die Welpen zu kümmern. Der Rüde ist nun für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Bei den Füchsen setzt der Haarwechsel ein. Auch in Regionen, wo der Fuchs ganzjährig Schusszeit hat, ist es ein Akt der Menschlichkeit und der Waidgerechtigkeit, ihn jetzt während der Aufzucht der Jungen zu schonen. Ende des Monats verlassen die Jungfüchse zum Spielen den Bau. Jetzt kann getrost mit der Bejagung begonnen werden. Erst die Welpen, dann die Fähe.
Beim Schwarzwild schließen sich nun die Bachen mit ihren Frischlingen zu Familienrotten zusammen. Überläuferbachen werden in diesem Verband geduldet. Überläuferkeiler bilden ihren eigenen kleinen Verband und ziehen als "Junggesellentrupp" durchs Unterholz. Ältere Keiler bleiben absolute Einzelgänger.
Die Balz der Schnepfen erreicht Mitte April ihren Höhepunkt. Sie findet hauptsächlich am Boden statt. Beim Schnepfenstrich, den wir uns trotz der Schonzeit auf Schnepfen nicht entgehen lassen sollten, handelt es sich in der Regel nicht um Paarungsflüge, sondern um ein gegenseitiges Vertreiben der Schnepfenhahnen. Auch ohne Flinte wird ein Schnepfenstrichabend zum unvergesslichen Erlebnis.
Die Stockenten haben sich bereits dem Brutgeschäft hingegeben. Für die Erpel, die sich daran nicht beteiligen, beginnt nun die Mauser. Im April schlüpfen schon die ersten Entenküken, die sich als "Nestflüchter" sofort selbst ernähren können.
Die Hasen rammeln immer noch. Die bereits Ende März geworfenen Junghasen sind jetzt im April besonders durch landwirtschaftliche Maschinen (Eggen, Walzen) gefährdet.
Während sich die Rebhühner schon fest verpaart haben, erreicht nun die Balz der Fasanen den Höhepunkt.

 

Mai

Das Rehwild hat seine Sommereinstände bezogen. Die stärkeren Böcke haben sich die Reviere untereinander "aufgeteilt" und zwingen die Jährlinge sozusagen in den "Untergrund". Nirgendwo werden schwache Jährlinge geduldet. Im Wildbret und in der Gehörnentwicklung schwache Jährlingsböcke (Knopfböcke) sollen nun bevorzugt erlegt werden. Das Ansprechen dürfte kein Problem darstellen. Auch die Jagd auf Schmalrehe ist in vielen Bundesländern ab dem 1. Mai schon möglich. Zu keiner Zeit ist das Schmalreh leichter von einer Ricke zu unterscheiden als im Mai (Gesäuge). Im Juni ist die Vegetation bereits so hoch, dass man das Gesäuge der Ricke nicht mehr erkennen kann. Zu keiner anderen Jahreszeit lassen sich die Schmalrehe so häufig, beobachten wie im Frühsommer, wenn sie, von den Müttern vertrieben, alleine ihre Fährte ziehen. Diese Umstände sollten wir nutzen und den Abschuss nicht bis in den Herbst (wenn das Büchsenlicht schon früh schwindet) aufschieben. Gegen Monatsende ist die Hauptsetzzeit des Rehwildes.
Beim Rotwild lösen sich die Kahlwildrudel auf. Hoch beschlagenen Tiere suchen jetzt ruhige Einstände auf, wo sie gegen Ende Mai setzen werden.
Die Füchse sind nun auch tagsüber feste dabei, ihren Nachwuchs mit Nahrung zu versorgen. Durch den Stress der Nahrungsbeschaffung sind die Elterntiere jetzt stark abgemagert.
Die Rebhühner sind Mitte Mai mit der Eiablage (ca. 12-20 Eier) fertig und brüten (Brutdauer ca. 26 Tage).

 

Juni

Ältere Rehböcke werden jetzt recht heimlich. Sie scheinen aus dem Revier spurlos verschwunden zu sein. Man sollte sie jetzt nicht in ihren Einständen durch Pirschgänge unnötig stören. Bei einem stillen Ansitz dagegen, zu ungewohnter Stunde (um die Mittagszeit), kann man den einen oder anderen heimlichen Bock am ehesten antreffen. Starke Böcke sollten noch geschont werden. Vorrangig gilt die Jagd jetzt den Jährlingen und schwachen Abschussböcken. Hauptsächlich sind die Ricken mit ihren Kitzen zu sehen.
Die Hirsche tragen nun ihr Bastgeweih. Im Gebirge halten sich die Tiere mit den Kälbern eher in den niederen, ungefährlicheren Lagen auf. Erst mit drei Monaten können die Hirschkälber den Muttertieren auch in unwegsameres Gelände folgen.
Die Jungfüchse sind vor dem Bau anzutreffen und machen auch schon ihre ersten Ausflüge. Gerade für Jungjäger ist nun der Ansitz am Fuchsbau eine lohnende Sache. Stimmungsvoller ist oftmals der Ansitz in der Winternacht. Im Rahmen Fasanen-, Rebhuhn- und Hasenhege ist aber der Ansitz auf Jungfüchse unerlässlich.
Bei den Feldhasen gibt es immer noch Nachwuchs. Das Nahrungsangebot ist jetzt groß, die Witterung oftmals trocken. Die nun gesetzten Junghasen haben im Gegensatz zu den früher gesetzten Jungen eine viel bessere Überlebenschance. Die Hasenpopulation hat nun zahlenmäßig den Höhepunkt erreicht Jetzt sollte man die Hasen bei der abendlichen Revierfahrt zählen, um einen etwaigen Überblick über die Population zu bekommen. Die Dunkelziffer ist hoch. Keinesfalls sollten im Herbst mehr Hasen erlegt werden, als man jetzt gezählt hat.
Die Sauen gehen nun nachts gerne auf den großen Feldern zu Schaden. Die Gefahr, bei schlechtem Licht versehentlich eine führende Bache zu erlegen, ist sehr groß. Man sollte deshalb grundsätzlich nur Frischlinge und einwandfrei angesprochene Überläufer schießen.

 

Juli

Beim Rehwild beginnt zur Monatsmitte die Brunft, die sich bis in die erste Augusthälfte hinzieht. Die für den Jäger sehr reizvolle Zeit der Blattjagd beginnt. Mit dem Blatten wird man beim Bock aber erst dann Erfolg haben, wenn nicht mehr genügend brunftige Ricken zur Verfügung stehen. Am Anfang der Blattzeit springen meist nur die jungen Böcke. Der beste Zeitpunkt zum Blatten sind heiße, trockene Tage Ende Juli, Anfang August. Die Blattjagd findet nicht während der Hauptbrunft, sondern 14 Tage danach während der Nachbrunft statt (erste Augusttage). Die Ricken haben dadurch während der Hauptbrunft noch die komplette Auswahl unter den reifen Böcken, von denen sie sich beschlagen lassen. Mehr als 80 % der Ricken werden vor der Blattzeit beschlagen. Vor der Blattjagd nicht "probehalber" im Revier blatten!
Beim Rotwild verfegen die Hirsche. Besonders die älteren haben Ende August alle verfegt. Die mittel alten Hirsche schließen sich jetzt zu Feisthirschrudeln zusammen.
Die Jungfüchse werden allmählich selbständig. Für den Marder und den Dachs beginnt die Ranz. Nach der Befruchtung tritt ähnlich wie beim Reh auch bei Marder und Dachs eine Eiruhe ein.
Für die Aufzucht der Fasanen- und Rebhuhnküken sind jetzt besonders Insekten als Nahrung wichtig. Reichliches Insektenvorkommen ist nur in Revieren mit Feuchtgebieten gegeben.

 

August

Anfang des Monats erreicht die Brunft (Fortpflanzung) des Rehwilds ihren Höhepunkt. Der beste Zeitpunkt zum Blatten (Lockjagd). Gegen Ende des Monats sind die Böcke durch die Anstrengung der Brunft erschöpft (abgebrunftet) und müde. Sie haben sich nun wieder in ihren Einständen nieder getan und scheinen für die nächsten Wochen spurlos verschwunden.
Beim Schwarzwild (Wildschweinen) schließen sich die führenden Bachen zu Rotten (Gruppen) zusammen. Einzeln ziehende alte Sauen sind fast ausnahmslos Keiler. (Ältere männliche Wildschweine).
Die Jungenten werden flügge und auch die Elterntiere, die sich bis jetzt in der Mauser befunden haben, tragen wieder ihr schönes Federkleid und sind flugfähig.
Auf den Stoppelfeldern fallen die Tauben ein, die nach dem neuen Gesetz jetzt nur noch in der Zeit vom 1. November bis zum 20. Februar bejagd werden dürfen.
Ein stilles Reifen geht durchs Revier, bei den Pflanzen und beim Wild. Bald, sehr bald ist es wieder so weit, dass der Hase über die Stoppeln läuft, und dann steht der Herbst unmittelbar vor der Tür.

 

September

Die Rehe beginnen bereits zu verfärben. Der Rehbockabschuss sollte jetzt bereits erfüllt sein. Nun beginnt die verantwortungsvolle Jagd auf weibliches Rehwild. Schmalrehe und nicht führende Ricken sollten bevorzugt erlegt werden. Von Zwillingskitzen immer das deutlich schwächere wegnehmen, auch wenn es ein Bockkitz ist.
Beim Rotwild beginnt die hohe Zeit der Brunft. Im Flachland beginnt sie bereits gegen Anfang, im Gebirge erst gegen Ende des Monats. Gewaltig dröhnen die Brunftschreie des Rothirsches durch die frühherbstlichen Wälder und deutlich ist das Aufeinanderschlagen der Geweihe kämpfender Hirsche zu vernehmen. Jetzt dürfen die reifen Hirsche "geerntet" werden. Bei der Jagd kommt jetzt der Hirschruf zum Einsatz. Schmalspießer sind zum Teil immer noch im Bast. Junge Hirsche verfegen jetzt.
Die Jagd auf Stockenten ist auf. Da die Schofe noch nicht ganz ausgewachsen sind und manche Enten die Mauser noch nicht beendet haben, sollte man die Enten noch nicht am Wasser bejagen. Jetzt kann man die flugfähigen Schofe auf den abgeernteten Getreidefeldern bejagen, wo sie abends oft zu einer großen Zahl einfallen, um Körner aufzunehmen.
Auch die spät geschlüpften Ringeltauben sind jetzt flügge. Erwachsene Tauben erkennt man leicht am weißen Halsfleck, der bei Jungtauben noch fehlt.
Bei der Jagd auf Schwarzwild sollte man sich vermehrt um den Abschuss von Frischlingen bemühen.
Die jungen Fasanenhahnen sind von den alten nur noch durch ihrer kürzeren Stoß zu unterscheiden.
Die Schnepfen verlassen uns wieder und ziehen gegen Süden in wärmere Gefilde.

 

Oktober

Gegen Monatsmitte beginnen beim Rehwild die ersten Böcke ihr Gehörn abzuwerfen. Bereits nach einigen Tagen überzieht eine dünne Haut die Stirnzapfen und ein neues Bastgehörn wird geschoben. Auslösend für das Abwerfen ist die nachlassende Hormonproduktion, die wiederum u.a. abhängig ist von der Länge des Tageslichtes.
Beim Rotwild ist die Brunft jetzt in vollem Gange. Hauptsächlich mittel alte Hirsche röhren noch fleißig. Die alten, abgebrunfteten Hirsche suchen schon ihre Wintereinstände auf.
Noch sind die Jungfasanen etwas kleiner als die alten Hahnen. Jetzt muss alles getan werden, um die Fasanen im Revier zu halten. Ausreichend viele Fasanenschütten (Futterautomaten) im Revier verhindern ein Abwandern aus Äsungsmangel.
In den Obstgärten ist nun der Dachs ein nicht seltener Gast. Er muss sich Fettreserven für seinen Winterschlaf anlegen.
Der Balg der Altfüchse ist noch nicht reif. Jungfüchse haben um diese Zeit schon ihren fertigen Winterbalg.

 

November

Das Rotwild gesellt sich jetzt zu Winterrudeln zusammen. Die Wintereinstände werden bezogen. Die Hirsche werden untereinander wieder verträglich. Bei frühem Wintereinbruch in den Bergen zieht das Rotwild zu den Fütterungen oder in die Wintergatter. Ohne diese Hege Maßnahmen könnten die Hirsche nicht überleben, denn die ursprünglichen Wintereinstände draußen in den Flussauen des Alpenvorlandes sind ihnen durch die Zivilisation verwehrt.
Beim Rehwild kann es zu einer Nach- oder Nebenbrunft kommen, wo Ricken beschlagen werden, die im Sommer an der Brunft nicht teilgenommen haben. Dies können z.B. Ricken sein, die während des Sommers in einem Kulturzaun gefangen waren. Die Bockkitze tragen jetzt schon Ihr Erstlingsgehörn.
Die Rauschzeit des Schwarzwild kann schon gegen Ende des Monats einsetzen. Auch hier kann es im Streben um die Gunst der rauschigen Bache zwischen den Keilern zu Kämpfen kommen.
In mondhellen Nächten gilt unser jägerisches Bemühen jetzt dem Fuchs, dessen Balg jetzt voll ausgereift und noch unversehrt ist. Nach der Ranz sind die Bälge oft nicht mehr so schön. Jetzt macht es sich bezahlt, wenn die Luderplätze regelmäßig beschickt wurden.
Den Dachs sieht man nur noch an besonders schönen und milden Tagen. Meist steckt er im Bau. Überall finden die Gesellschaftsjagden statt. Drückjagden auf Schalenwild und Treibjagden auf Hasen und Fasanen. Durch das gemeinsame Jagen im Freundeskreis kehrt wohl einige Unruhe im Revier ein, aber häufige Einzeljagd im Revier ist oft schädlicher als ein einziger Treibjagdtag. Am 3. November feiern wir Jäger das Fest unseres Schutzpatrons, des Hl. Hubertus.
Die Jagd auf Tauben ist jetzt frei bis zum 20. Februar.

 

Dezember

Bei den beschlagenen Ricken geht die Eiruhe zu Ende. Jetzt beginnt sich der Embryo zu entwickeln. Vielerorts geht die Jagd auf weibliches Rehwild bis Ende Januar. Es ist wahrlich keine Freude, eine so spät erlegte Ricke aufzubrechen zu müssen, wenn sie bereits ein oder zwei kleine Embryonen in der Gebärmutter trägt. Die Bockkitze haben schon kleine Knöpfe oder kleine Spießchen geschoben, die sie bald wieder abwerfen. Unmittelbar darauf erfolgt das Wachstum des neuen Gehörns.
Das Rotwild steht nun in den Wintereinständen, an den Fütterungen oder in den Wintergattern. Ruhe ist hier das oberste Gebot. Jegliche Störung durch Skifahrer ist zu vermeiden.
Beim Schwarzwild ist immer noch Rauschzeit. Die alten Keiler, die sich sonst recht einsiedlerisch versteckt gehalten haben, vergessen nun auf der Suche nach rauschigen Bachen alle Vorsicht.
Ein Ansitz in schneeheller Nacht lohnt sich jetzt auf jeden Fall, denn auch die Füchse sind unterwegs. Sie tragen nun Ihren schönsten Balg. Die Lockjagd mit der Hasenquäke bei mond- oder schneeheller Nacht - ein jagdlicher Leckerbissen besonderer Art!
Die Hasen, die den hohen Infektionsdruck während der Erntemonate überstanden haben, sind sehr robust und widerstandsfähig. Obwohl sie jetzt wenig Äsung finden, werden sie den Winter gut überstehen. Dennoch sollte man sie bei der Winterfütterung nicht vergessen.
Die Wildenten sammeln sich nun an den eisfreien Gewässern und sind für Futter (Getreide) sehr dankbar. Mit regelmäßig ausgebrachtem Getreide lassen sich die Enten nun an beinahe jedes Wasserloch locken.

FÜR DAS HUNDEWESEN:

 Jörg Krabbe

 

Obmann für das Hundewesen:

Jörg Krabbe, Kolpingstr. 9, 48629 Metelen                                                                                                       

  

Jagd ohne Hund ist Schund !

Nach dem Landesjagdgesetz Nordrhein-Westfalen (LJG NW) sind bei Such-, Drück- und Treibjagden, bei jeder Jagdart auf Schnepfen und Wasserwild sowie bei jeder Nachsuche auf Schalenwild brauchbare Jagdhunde zu verwenden. Jagdausübung ohne brauchbaren Hund ist eine Ordnungswidrigkeit.

Zu einer waidgerechten Jagd gehört immer ein guter Hund! Doch ein guter Hund fällt nicht vom Himmel. Und an dieser Stelle sind Züchter, Führer, Ausbilder und Halter gefragt. Die Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz des Hundes bei der Jagd ist die Jagdhundeausbildung. Arbeitsfreude, zuverlässiger Grundgehorsam sowie die Bereitschaft des Hundes mit seinem Hundeführer zusammen zu arbeiten sind Eigenschaften, die neben der gezielten Vorbereitung auf Prüfungen wie BP, VJP, HZP und VGP, während der Jagdhundeausbildung unbedingt gefördert werden müssen.

Der Hegering Metelen unterstützt seine Mitglieder bei der Ausbildung von Jagdhunden. Dies umfasst das Trainieren, die Vorbereitung auf unterschiedliche Prüfungen, die insbesondere dem Nachweis der Brauchbarkeit gegenüber der Unteren Jagdbehörde dienen und Voraussetzung für den Einsatz bei der Jagd sind. Zum Aufgang der Niederwildjagd wird auch für erfahrene Hunde einmal im Jahr ein Übungstag organisiert. Da die Ausbildung von Jagdhunden in der Regel in einem Jagdrevier erfolgt, leisten wir Hilfestellung geeignete Flächen zu finden und das Einverständnis der Revierpächter einzuholen.

Bei Fragen zur Ausbildung, zur Vorbereitung, zu Prüfungen oder wenn Ratschläge und Tipps benötigt werden, sprecht mich bitte an. Ich bin unter der Telefonnummer: 0172-2904759 zu erreichen und helfe gerne weiter.

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Jörg

Jagdhundearten



Vorstehhunde

Die Vorstehhunde sind die entwicklungsgeschichtlich jüngste Gruppe der Jagdhunde. Sie stehen Wild vor, sobald sie es mit ihrer feinen Nase gefunden haben. Dieses Verhalten ist für den Jäger im freien Feld sehr vorteilhaft. Schon vor dem Aufkommen der Feuerwaffen, wurde Niederwild (Rebhühner, Wachteln) mit Vorstehhunden bejagt. Dabei arbeitete man mit großen Netzen, die man über das Wild und den vorstehenden Hund warf. Vorstehhunde sind heute bei uns die häufigsten Jagdhunde. Sie sind vielseitig vor und nach dem Schuss einsetzbar. Sowohl im Feld als auch im Wald und im Wasser.
Einige Rassen der Vorstehhunde sind z.B. Kleiner Münsterländer,  Deutsch
Drahthaar oder Griffon.

Schweißhunde

Schweißhunde wurden aus den Bracken gezücktet, die ebenfalls für ihre hervorragende Geruchsleistung bekannt sind. Dabei gehen sie insbesondere auf die Leithunde der alten Brackenmeuten zurück. Das waren besonders feinnasige und fährtentreue Hunde.
Die klassischen Schweißhunderassen sind der Hannoversche Schweißhund und der Bayerische Gebirgsschweißhund. 1997 wurde auch die Alpenländische Dachsbracke vom Jagdgebrauchshundverband
als Schweißhunderasse anerkannt.

Bracken

Bracken sind die älteste Jagdhundeform, von der im Lauf der Zuchtgeschichte fast alle anderen Hunderassen abgeleitet wurden. Sie werden auch Laufhunde oder "jagende Hunde" genannt. Von den früher vielfältigen Brackenformen gibt es heute noch die Deutsche Bracke (Westfälische, Sauerländer oder Olper Bracke).
Die Brandlbracke, die Tiroler Bracke, die Dachsbracke, die Westfälische Dachsbracke und die Steirische Rauhaarbracke sind weitere Brackenformen. Auch der Beagle gehört zu den Bracken.
Alle Bracken sind fährtenlaut und sehr fährtenwillig. Sie eignen sich daher auch gut für die Nachsuchenarbeit.
Im Ausland sind weitere vielfältige Brackenformen verbreitet.

Erdhunde

Der Einsatz dieser Hunde gab ihnen den Namen. Sie sind klein genug, um Raubwild (Fuchs und Dachs) in den Bau zu folgen. Zu der Gruppe gehören die Terrier und die Dachshunde (Teckel, Dackel). Bei entsprechender Abrichtung sind die Erdhunde aber auch in der Lage, andere Aufgaben eines vielseitigen Jagdgebrauchshundes gut zu erfüllen.

Stöberhunde

Stöberhunde sind kleine bis mittelgroße (45 bis 54 cm Schulterhöhe), langhaarige Hunde. Ihre ursprüngliche Aufgabe war es, Niederwild aus dichter Deckung aufzustöbern. Sie müssen daher ausdauernd und sebständig suchen können. Zu den Stöberhunden zählen der Deutsche Wachtelhund, der Cockerspaniel und der Springerspaniel.

Apportierhunde

Apportierhunde sind mittelgroße, stämmige Hunde, die in England für das Verlorenbringen von Niederwild gezüchtet wurden. Dazu müssen sie spurwillig, ausdauernd und wasserfreudig sein. Bekannte Apportierhunde sind die beiden Retrieverrassen: Golden Retriever und Labrador Retriever.

Hundetag

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In jedem Jahr organisiert der Obmann für das Hundewesen, kurz vor dem Aufgang der Nierderwildjagd, für alle Rüdemänner und Rüdefrauen des Hegering Metelen einen Hundetag. Dieser dient zur Vorbereitung auf die Jagdsaison.
Trainiert werden alle Aufgaben des Hundes, vor und nach dem Schuss. Den Termin findet ihr im aktuellen Jahresprogramm. Bei Fragen und zur Anmeldung wendet euch bitte bei unserem Hundeobmann Jörg Krabbe, unter der Telefonnummer: 0172 2904759.

Auch Gäste aus anderen Hegeringen sind nach vorheriger Absprache herzlich willkommen!

Folgende Dinge werden trainiert:

  • Schussfestigkeit im Feld oder Wald
  • Gehorsam: allgemeiner Gehorsam,Verhalten auf dem 
    Stand,Leinenführigkeit
  • Bringen von Haarwild auf der Schleppe
  • Freiverlorensuche und Bringen von Federwild
  • Schussfestigkeit bei der Wasserarbeit
  • Verlorensuche in deckungsreichem Gewässer

Bis auf die Arbeit hinter der lebenden Enten werden alle Fächer der BP abgedeckt. Somit ist dieser Tag für jeden Jagdhund eine optimale Vorbereitung auf die Niederwildjagd. Der Tag dient zusätzlich auch zum Austausch von Erfahrungen. Deshalb beginnen die Hundeführer immer mit einem gemeinsamen Frühstück und beenden den Tag mit einem gemeinsamen Abschluss. Fotos von den Hundentagen aus den vergangenen Jahren können im Fotoalbum eingesehen werden.