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Jagdhornarten und ihre Historie


Fürst-Pless-Hörner

Das Fürst-Pless-Horn wird in verschiedenen Bauausführungen als Jagdgebrauchsinstrument verwendet. Als reines Naturhorn mit einer Rohrlänge von ca. 130 cm hat es einen Tonvorrat von 5-6 Naturtönen. Diese eingeschränkte musikalische Verwendungsmöglichkeit wird durch eine Vielfalt der rhythmischen Figuren und Tonfolgen ausgeglichen.

Benannt wurde das Fürst-Pless-Horn ab 1880 nach Hans Heinrich XI. Fürst von Pless, dem Oberjägermeister von Kaiser Wilhelm I, der zu seiner Verbreitung wesentlich beitrug. Als Jagdgebrauchsinstrument fand dieses Instrument Eingang fand es in das grüne Waidwerk über die Jäger- und Schützeneinheiten des deutschen Bundesheeres, die ein kreisförmiges Signalhorn zur Unterscheidung von der Infanterie mit ihrem Bügelhorn führten. Die im deutschen Bundesheer dienenden Förster und Berufsjäger nahmen es mit in ihr Zivilleben, ebenso wie manches militärische Signal, das zum Jagdsignal umgewidmet wurde.

Es trägt ab 1880 den Namen des Oberstjägermeister von Wilhelm I, Fürst von Pless, der zu seiner Verbreitung wesentlich beitrug.

 Parforce-Hörner

Das Parforce-Horn ist ein Jagdhorn ohne Ventile. Es wurde während der Zeit des Absolutismus für die Übermittlung von Jagdsignalen bei den fürstlichen Hetzjagden zu Pferd eingesetzt. Mit dem Ende der fürstlichen Jagden geriet das Parforce-Horn in Vergessenheit. Anfang der sechziger Jahre bildete sich zur Pflege der alten Jagdmusik unter der Leitung von Reinhold Stief der Kurpfälzer Jagdhornbläserkreis Heidelberg. Bereits 1965 wurde von dieser Bläsergruppe die erste deutsche Hubertusmesse mit Parforce-Hörnern in "ES" aufgeführt. Die großartige Klangvielfalt des traditionellen Parforce-Horns mit seinem rauen, wilden und harzigen, aber auch weichen und anschmiegsamen Stil macht dieses Jagdhorn zu einem unverwechselbaren und unvergesslichen Klangerlebnis.

Die Parforcejagd bedeutet "durch Stärke jagen" bis zur Ermattung des Wilds mit der Hundemeute auf Rotwild, Dammwild und Sauen. Sie wurde im 17. Jahrhundert besonders modern und für sie entwickelte man auch ein grosswindiges Horn, das der Reiter über seine Schulter trägt, Kopf und Arm hindurchgesteckt, beide Hände frei für die Zügelführung. Der Jägermeister des französischen Königs Ludwig XV. Marquis des Dampierre schuf eine grosse Zahl von Kompositionen für die Jäger zu Pferd und die adeligen Jagdherren und Gäste, die selbst begeistert ins Horn stiessen. Auf ihn führt man sogar das Orchesterhorn zurück. 

ES / B - Umschalthörner

Dieses Instrument ist gebaut wie ein klassisches grosses Parforce-Horn mit einem Windungs-Durchmesser von ca. 440mm und äußerlich von ihm kaum zu unterscheiden. Es hat jedoch eine Umschaltmechanik, die es ermöglicht, das Horn im Grundton umzustellen, so dass es sowohl in der Tonart –Es- als auch in –B- einzusetzen ist. Ein in –Es- blasendes Korps kann ausserdem während des Spielens durch schnelles Umschalten einzelne erforderliche Töne der B-Durtonleiter, die in der Es-Naturtonreihe fehlen, erreichen. Man vermeidet so das schwierige "Stopfen". Wir bauen unsere Umschalthörner dergestalt, dass die Stimmung mit Ventil in Ruheposition –Es- ist und mit gedrücktem Ventil –B-.

Sauerländischer Halbmond

Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Halbmond bei den leichten Truppen, den Jäger- und Schützeneinheiten beim Heer, die nicht mehr in geschlossener Formation kämpften sondern in auseinandergezogenen Schützenlinien, als weittragendes Signalinstrument eingeführt. Als solches wurde es dann später von dem trompetenförmigen, weil mensurierten Bügelhorn abgelöst. Technisch gesehen weißt der Sauerländer Halbmond die gleiche Rohrlänge auf wie das Fürst-Pless-Horn und hat dadurch auch die gleiche Stimmung in –B-.

Taschenjagdhorn

Dieses Instrument gibt mehr einen trompetenartigen Ton ab, ist jedoch ungefähr so lang wie ein normales B-Fürst-Plesshorn, jedoch nur in einer Schnecke gewickelt. Das Instrument wird gerne vom traditionsbewussten Jäger eingesetzt, der bei der Jagd nicht auf die Signale verzichten möchte, jedoch aus Platzgründen darauf verzichtet ein größeres Horn mitzuführen.

Übungstermine

Die Bläsergruppe des Hegering Metelen übt jeden Dienstag in der Zeit
von 20:00 Uhr - 21:15 Uhr.

Übungsort:

Jagdhütte Wisse
Heinrich-Schlick-Str.
48629 Metelen

Ansrechpartner:

Thorsten Ewering
Organisation und                                                                                                                                                                                                                                         musikalische Leitung der Bläsergruppe
Hoher Weg 5
48629 Metelen
0175-9669469

Schießtermine

Möglichkeiten zum Schießtraining:

Offiziele Traingstage werden hier auf der Homepage und in der Tagespresse rechtzeitig bekannt gegeben. Hierzu sind alle Mitglieder des Hegering Metelen herzlich eingeladen. Auch wenn die Jagdsaison erst wieder im Oktober beginnt, ist es immer wieder wichtig den Umgang mit der Waffe zu üben. 

Selbstständig kann jedes Mitglied zum Üben auf den Tontaubenschießstand Coesfeld Flamschen fahren.
Sicherlich macht es in einer kleinen Gruppe noch mehr Spass. Sprecht euch doch einfach ab, oder meldet euch bei Schiessobmann Jürgen Enning (0173-4793072).

Zusätzlich besteht jeden Freitag und jeden Samstag in der Zeit von 14:30h bis 18:00h die Möglichkeit auf dem Tontaubenstand Rothenberge zu trainieren. Ansprechpartner ist Christian Lanwert / Tel.0170-2348158. Bitte vorher anrufen, ob der Stand besetzt ist.

Zusätzliche Schießtermine:

werden regelmäßig bekannt gegeben

Impressum

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Angaben gemäß § 5 TMG:

Hegering Metelen
Wettringer Str. 14
48629 Metelen

 

Vertreten durch:

 

1. Vorsitzender

Mark Langhorst

 

Kontakt:

 

Telefon:

+49 (0) 2556 7070

Telefax:

 

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Quellenangaben für die verwendeten Bilder und Grafiken:

Bilder / Fotos:
©Hegering Metelen / Markus Oskamp

Pixelio:
uschi dreiucker  / pixelio.de
rainer sturm / pixelio.de
 

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Quellenangaben: Disclaimer eRecht24

Welche Bedeutung haben Sie?



Die Verständigung der Jäger untereinander mit Hilfe der Bruchzeichen ist auch im Jagdbetrieb unserer Zeit noch von großer Bedeutung. Bruchzeichen sind Verständigungsmittel unter den Jägern bzw. Jägerinen. Sie stammen aus der Zeit, als die Kunst des Schreibens und Lesens nur von wenigen Menschen beherscht wurde. Die Verwedung von Brüchen als Mittel der Verständigung ist bis heute noch in der Jägerschaft verankert. Es ist nicht zu leugnen, dass im Zeitalter der Handys diese Praktiken vernachlässigt werden. Trozdem müsste die Kenntnis der praktischen Verständigungsbrüche auch für den Waidmann von heute eine Selbstverständlichkeit sein. Bei allen Bruchzeichen und auch bei allen als Schmuck zu verwendenen Brüchen handelt es sich um abgebrochene Zweige, hauptsächlich der Baumarten Eiche, Kiefer, Fichte, Weißtanne und Erle. Sind diese Baumarten nicht im Jagdrevier vorhanden, könne auch alle weiteren Baumarten verwendet werd
en.


Der Haupt- oder Hinweisbruch ist ein armlanger, befegter Ast, der entweder in die Erde gesteckt, auf den Boden gelegt oder auch aufgehängt wird. Dieser Bruch avisiert weitere Bruchzeichen.


Der Leitbruch besteht aus einem unterarmlangen befegten Zweig. Die Lage gibt die Folgerichtung an. Seine gewachsene Spitze zeigt in die Richtung, in der nachgefolgt werden soll.


Der Wartebruch wird aus zwei unterarmlangen unbefegten, überkreuz gelegten Brüchen gebildet. Des Weiteren signalisiert dieser Bruch “Warten aufgegeben”, “Rückkunft abwarten” und “Sammelplatz”.

Der Standortbruch kennzeichnet die Stelle, an der der Schütze zum Zeitpunkt der Schussabgabe stand. Außerdem wird der Standortbruch zur Markierung der Stände auf Treib- und Riegeljagden verwendet.


Der Anschussbruch makiert die Stelle an der das Stück zum Zeitpunkt der Schussabgabe stand. Es handelt sich um einen armlangen unbefegten Bruch der am “Anschuss” in den Boden gesteckt wird. Des weitern wird dieser Bruch durch Färtenbrüche ergänzt.


Der Warnbruch besteht aus einem armlangen biegsamen Ast der fast zur Gänze befegt, zu einem Kreis gebogen wird. Die bewachsene Spritze wird dabei im gespaltenen Schaft eingeklemmt. Dieser Bruch wird meist aufgehängt und weist auf Gefahren aller Art hin (Fallen, baufälliger Hochstand etc.)